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FAIRCONOMY-Newsletter 90

* Neue Fairconomy-Zeitschrift „Kriegswirtschaft“

* „Das Wunder von Wörgl“ als vertonter Comic

* Film „Sold City“

1. Aktuelles

Die Fairconomy 1/2024 ist erschienen und an Abonnenten und INWO-Mitglieder verschickt (PDF im Netz)! Die Zeitschrift mit dem Titel „Kriegswirtschaft“ von unserem neuen Redakteur Thomas Kubo enthält Artikel zum Thema Wirtschaft und Krieg von Thomas Kubo selbst, sowie von Axel Thorndorff, Matthias Klimpel und Frank Bohner. Von Helmut Creutz ist eine gekürzte Version seines Klassikers „Wirtschaftliche Triebkräfte von Rüstung und Krieg“ (2001) enthalten und von Werner Onken der Nachruf auf unsere bisherige Redakteurin Beate Bockting, der schon letztes Jahr bei ZfSÖ Online zu lesen war.

Das Freiheitswerk, mit personeller Verbindung zur Humanwirtschaftspartei, hat zusammen mit INWO-Vorstand Bastian Kranz eine 17-minütige Video-Adaption des Comics „Das Wunder von Wörgl“ veröffentlicht.

Werner Onken, Mitglied im Wissenschaftlichen Rat der INWO, veröffentlichte am 13.03. in seinem Internet-Auftritt den Artikel „Rechtsextremismus – ein direkter Weg in den Abgrund".

Vorankündigung: bald kommt der Fairconomy-Blog! Dieser wird von der INWO betrieben, soll aber auch Raum für andere Autoren bieten. Geplanter Start des Fairconomy-Blogs ist der 15. April!

Neu in der Gastwirtschaft der Frankfurter Rundschau:

2. Termine

26. - 28. April, Leipzig: INWO-Mitgliederversammlung 2024.

3. Februar - 29. Juni 2024, St. Vith (Belgien): Ausstellung zu Silvio Gesell: „Gesell Dich dazu …“ des Geschichtsvereins „Zwischen Venn und Schneifel“ in Gesells Geburtsstadt.

Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

3. Film- und Buchtipps

SOLD CITY - Wenn Wohnen zur Ware wird

Der neue "FILM VON UNTEN" von Leslie Franke und Herdolor Lorenz.

Am 2. Juni kommt der Film Sold City in deutsche Kinos. Als Konzept des „Films von unten“ gehören zu vielen Vorführungen auch Diskussionen. Die Frage von Bodeneigentum und den daraus resultierenden Einnahmen (Renten) ist für die INWO eine ganz elementare.

4. Interessantes aus Netz und Medien

Anarchist, Sozialist, Querdenker: Pierre-Joseph Proudhon ist eine 14-minütige Folge des WDR-5-Zeitzeichens vom 15. Januar. Das aktuelle „Worte... zum Schluss“-Zitat unten betont die Verbindung zwischen Proudhon und Gesell.

Die diesjährige Oxfam-Reichtums-Verteilungs-Illustration (tagesschau.de, 15.01.) zielt ab auf den Kontrast zwischen der Vermögens-Spitze aus den fünf reichsten Männern und dem gegenteiligen Verteilungs-„Ende“ aus den fünf Milliarden „ärmsten“ Menschen auf der Erde. Während die ärmeren fast fünf Milliarden Menschen laut der Oxfam-Darstellung 20 Milliarden Dollar Vermögen verloren, seit 2020, konnten die fünf reichsten Menschen ihr kombiniertes Vermögen im selben Zeitraum von 405 auf mehr 869 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln.

Gehortete Geldscheine - Wo steckt das ganze Euro-Bargeld? fragt die Tagesschau (am 29.02.) und liefert eine Reihe interessante Bundesbank-Zahlen zu Ausgabe und Verbleib der Euro-Scheine.

Das zehnminütige Video Free Money: An Economic System bietet (auf Englisch) einen unterhaltsamen, kurzen Einstieg in die Freiwirtschaft. Scheinbar ist der Produzent Noj Rants ein historisch interessierter Einzelkämpfer.

Joseph Spoden hat die in den Terminen genannte Gesell-Ausstellung in St. Vith konzipiert. Jetzt gibt es mit ihm, der auch ein Buch über Gesell geschrieben hat, ein vierminütiges Radio-Interview beim BRF (Belgisches Rundfunk- und Fernsehzentrum der Deutschsprachigen Gemeinschaft).

5. Worte... zum Schluss

„[D]as sicherste Mittel, um ein aktives Kapital (Haus, Acker) zu entwerten (also um den Mehrwert zu Gunsten der Löhne zu beschneiden), besteht doch darin, neben ihm andere, neue Kapitalien zu schaffen und in Betrieb zu setzen. Nach allen wirtschaftlichen Gesetzen vermehrt eine größere Erzeugung auch die Masse des den Arbeitern angebotenen Kapitals, hebt die Löhne und muß schließlich den Zins (Mehrwert) auf Null bringen.“      
Aus Proudhon: Was ist Eigentum? (1840), zitiert in Silvio Gesell: Die Natürliche Wirtschaftsordnung(1916)

Mit freundlichen Grüßen     
Vlado Plaga und Mitstreiter