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FAIRCONOMY-Newsletter 87

* Abschied von Beate Bockting

* Neuer INWO-Vorstand

* INWO auf dem Kirchentag

* Das Ende des Kapitalismus

 

Beate Bockting 1969 - 2023

1. Aktuelles

Eine bedeutende Freiwirtschaftlerin hat uns verlassen. Beate Bockting ist am 3. Mai gestorben. Einen Nachruf schrieb der INWO-Vorsitzenden Felix Fuders.

Auf der Mitgliederversammlung im April in Düsseldorf hat die INWO Vorstand und Kommission teilweise neu besetzt. Neu im Vorstand ist jetzt Bastian Kranz, der schon seit einigen Jahren das Video-Angebot der INWO verantwortet - zuletzt ein 5-min-Video zum Bancor-Plan von John Maynard Keynes.

Vom 8. bis 10. Juni ist die INWO mit einem Stand auf dem „Markt der Möglichkeiten“ vom Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg vertreten. Anzutreffen sind INWO-Mitglieder in der Halle 4 im Themenbereich "Gesellschaft und Bildung: Demokratie - Bürgerschaftliches Engafdgement" (Standnummer 4-E01). Zum Kirchentag haben wir auf INWO.de Themenseiten zu Inflation, Wohnen, Energiewende, Pflege (und Krieg) angelegt:

Geld

Inflation ist ein Bombengeschäft

08.05.2023

Seit Anfang 2021 zieht die Inflation in Deutschland spürbar an.

 

Boden

Warum ist Wohnen so teuer?

11.05.2023

Es ist schon irritierend, mit welcher Gelassenheit Protagonisten aller im Bundestag vertretenen Parteien bedauern, dass es kein probates Mittel gegen…

 

Ressourcen

Warum scheitert die Energiewende?

15.05.2023

Wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck vermittelt wird, die Klimawende oder die Energiewende seien kaum lösbare Probleme, die durch enorme Kosten und…

 

Gesellschaft

Pflege – Maxi-Job für Mini-Lohn

22.05.2023

Zwei Dinge sind knapp bei der Behandlung von Kranken: Zeit und Geld. Die Arbeit wird immer mehr und das Pflegepersonal immer weniger. Wie ist es dazu…

 

2. Termine

9. September um 15:30 Uhr: Webinar von Martin Finger. „Das Geld entmachten. Wie Gleichgewichtsgeld die Idee von Geldreform und Grundeinkommen verbindet“.

Zugangsdaten auf Anfrage an INWO(at)INWO.de.

28. - 29. Oktober 2023: Die nächste FAIRCONOMY-Herbsttagung. SAVE THE DATE!

Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

3. Interessantes aus Netz und Medien

„Wenn man wie ich davon ausgeht, dass die Interessen der größten internationalen Konzerne sich nicht immer mit denen der Bevölkerungen decken, ist man geneigt, es problematisch zu finden, wenn Zentralbanken sich von einer Konzernlobby erklären lassen, wie sie ihre Arbeit tun sollten“ schreibt Norbert Häring in seinem Blog unter dem Titel Ihre neue, bessere, digitale Währung wird Ihnen präsentiert vom: Weltwirtschaftsforum!

TitelbildTitelbild „Das Ende des Kapitalismus“

4. Film- und Buchtipps

Ulrike Herrmann: Das Ende des Kapitalismus - Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden

Die Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann erklärt in ihrem neuen Buch, warum ihrer Meinung nach Klimaschutz nur möglich ist, wenn wir den Kapitalismus „zurückbauen“. Herrmann zufolge hat der Kapitalismus, obwohl er lange Zeit – und oft segensreich – für Wachstum und materiellen Wohlstand sorgte, eine fundamentale Schwäche: Er erzeugt nicht nur Wachstum, sondern er muss auch wachsen, um stabil zu sein. Damit zerstört er, in der Logik einer Krebszelle, erst seine Umwelt und dann sich selbst.

Weiterlesen: Rezension von Prof. Dr. Johann Walter von ZfSÖ-ONLINE.

Ein Interview zum Buch gab die Autorin der Zeitschrift Schrot & Korn.

5. Worte... zum Schluss

Das „Altern des Geldes“ in den Überlegungen von Silvio Gesell und ihm folgend bei Michael Ende ist aber nicht nur eine Beschreibung dessen, was der Umgang mit dem gehorteten Geld bei den Menschen anrichtet – sie werden selbst alt, grau, gehetzt und freudlos, indem sie all ihre Lebenszeit in der Form von Geld in der Zeitsparkasse der Grauen Herren deponieren. Nein, wichtig ist zu betonen: Das Geld muss altern, wie alles was auf der Erde existiert und den natürlichen Kreisläufen von Werden und Vergehen unterworfen ist.
Antje Vollmer in Michael Endes Kritik des Finanzsystems in «Momo», 2017

Mit freundlichen Grüßen
Vlado Plaga und Mitstreiter